Grußbotschaft von
Gabi Einsele und Regula Schnurrenberger, Zürich

Dokumentation der Grußbotschaft von Gabi Einsele und Regula Schnurrenberger (historisch arbeitende Wissenschaftlerinnen in der Schweiz), die Ilse Kokula während der Gedenkfeier für Johanna Elberskirchen und Hildegard Moniac am 23. August 2003 auf dem Friedhof Rudolf-Breitscheid-Straße in Rüdersdorf verlesen hat:


Mit Freude reagieren wir auf die Nachricht einer Gedenkfeier für Johanna Elberskirchen und Hildegard Moniac. Wir werten dieses Ereignis als Zeichen der Anerkennung ihrer Leistungen und als weitere Einschreibung eines Frauenpaares in die gesellschaftliche Landkarte. Auch wenn solch öffentliche Ehrungen zwiespältige Gefühle auslösen mögen, so überwiegt doch die Bedeutung eines solchen Anlasses: nämlich öffentlich wahrgenommen zu werden und offiziell Spuren zu hinterlassen. So war es auch bei der Feier auf dem Friedhof Fluntern in Zürich 1993, als Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann geehrt wurden.


Johanna Elberskirchen sind wir anlässlich unsere Nachforschungen zu den Pionierinnen eines universitäre Studiums in Zürich begegnet. Sie hatte sich damals mit Anna Eysoldt verbunden, einer anderen deutschen Studentin, die wie sie im Verlauf des Studiums sowohl in Bern als auch in Zürich immatrikuliert war. Und natürlich war sie pominent vertreten in der Ausstellung "unverschämt – Lesben und Schwule gestern und heute", die letztes Jahr in Zürich eröffnet wurde.


Wir freuen uns über die Würdigung, wünschen den Anwesenden eine schöne Feier und grüssen herzlich aus Zürich.



© Gabi Einsele, Regula Schnurrenberger (Zürich 2003)